SPD-Fraktion Siegen erkundigt sich nach dem Umgang mit Totholz in städtischen Gewässern

Für die nächste Sitzung des Betriebsausschuss ESi am 22.09.2023 hat die SPD-Fraktion gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner die folgende Anfrage gestellt:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Mues,

die anfragenden Fraktionen werden immer wieder von besorgten Bürgerinnen und Bürgern angesprochen, die sich darüber beschweren, dass Totholz nicht zeitnah durch den Entsorgungsbetrieb ESi aus den Gewässern im Stadtgebiet geborgen und entsorgt wird. In der Regel befürchten die Bürgerinnen und Bürger Gefahren durch dieses Totholz bei Starkregenereignissen. Baumstämme könnten fortgeschwemmt werden und sich in Engstellen und an Brückenbauwerken verkeilen und das betroffene Gewässer anstauen, so dass es leichter zu Überflutungen kommen könnte.

Andererseits bietet Totholz in Gewässern auch Lebensraum für zahlreiche Lebewesen, fördert die biologische Vielfalt, verschattet Teile des Gewässers und kühlt es dadurch ab. Weiterhin wirbelt Totholz als Störstoff das Wasser auf und reichert es dadurch mit Sauerstoff an. Es reduziert die Fließgeschwindigkeit des Gewässers und senkt dadurch die Bodenerosion ab. Totholz führt also zu einer ökologischen Aufwertung der Gewässer.

Vor diesem Hintergrund bitten die Fraktionen von CDU und SPD im Rat der Universitätsstadt Siegen um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Ist Totholz unter ökologischen Gesichtspunkten gewünscht oder wird Totholz eher als Gefahr bei Starkregenereignissen gesehen?
  2. Wie geht der Entsorgungsbetrieb ESi mit Totholz in städtischen Gewässern um?
  3. Falls Totholz gewünscht ist und nicht geborgen und entsorgt wird, wie kann verhindert werden, dass Totholz bei Starkregenereignissen zu einer Gefahrenquelle wird (Befestigung, Sicherung etc.)?

Die komplette Anfrage finden Sie hier.