„Wir nutzen die sitzungsfreie Zeit in den Sommerferien, um uns regelmäßig bei unseren ortsansässigen Firmen über Neuigkeiten und Entwicklungen zu informieren. Dass mit dem Rechenzentrum der DINFRA GmbH ein für unsere Region einzigartiges und zukunftsweisendes Projekt in unserer Stadt entsteht, ist uns nicht verborgen geblieben und hat uns natürlich auch neugierig gemacht“, bedankte sich Ingmar Schiltz, Geschäftsführer der SPD-Fraktion Siegen, für die Einladung in das mehr als 1500 qm große Rechenzentrum.
Simon Kunze und Vertriebsleiter Jonas Volprecht begrüßten die SPD-Mitglieder und stellten ihnen das Unternehmen vor: „Wir bieten unseren Kunden alle möglichen Leistungen eines modernen Rechenzentrums, so z. B. Speicherplatz für ihre Daten und kümmern uns um die Sicherheit und Verfügbarkeit dieser Daten. Wir stellen aber auch die Software und Plattformen zur Verfügung, die von unseren Kunden genutzt werden können, ohne dass sie diese selbst vorhalten und somit regelmäßig warten und betreuen müssen. Zusätzlich bieten wir Notarbeitsplätze, die wir Unternehmen im Bedarfsfall temporär zur Verfügung stellen. Unser Ziel ist es, Kunden völlige Datensouveränität anzubieten und dabei ein Höchstmaß an Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit zu garantieren. Daher sind wir nach ISO 27001 & 9001 zertifiziert und halten auch die strengen Vorschriften der europäischen Datenschutzgrundverordnung ein. Durch die direkte Anbindung an den größten Internetknoten der Welt in Frankfurt, dem De-CIX, stehen unsere Dienstleistungen praktisch weltweit zur Verfügung. In jedem Bereich der technischen Ausstattung setzt DINFRA auf Redundanzen und Ausfallsicherheiten. Beginnend mit unterschiedlichen Internetanbindungen bis hin zu redundanten Stromanbindungen sowie Notstromaggregaten, wird so für eine maximale Verfügbarkeit gesorgt.“
Die SPD-Mitglieder zeigten sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit und den angebotenen Dienstleistungen des Rechenzentrums. „Digitalisierung ist die Zukunft und mit ihrem Unternehmen gestalten sie die Zukunft unserer Region mit“, lobte Ingmar Schiltz das Geschäftsmodell der DINFRA GmbH. „Es bleibt zu hoffen, dass ihre Dienstleistungen auch am Markt angenommen werden.“ Diesbezüglich zeigte sich Jonas Volprecht optimistisch: „Wir zählen bereits einige namenhafte südwestfälische Unternehmen zu unseren Kunden und täglich kommen neue hinzu, von Start-Up-Unternehmen über Mittelstand bis hin zum Global Player.“

Auf die Frage nach der Nutzung der Abwärme des Rechenzentrums berichtete Simon Kunze, dass mit der überschüssigen Abwärme der Server die Büros sowie die Veranstaltungsfläche beheizt werden. „Eine zusätzliche Heizungsanlage wird nicht benötigt. Zudem können wir einen Teil der erzeugten Wärme an ein im IHW-Park befindliches Blockheizkraftwerk liefern. Die Themen Effizienz und Nachhaltigkeit sind uns besonders wichtig.“ Der Rest, der in der Wasserkühlung gespeicherten Wärme, würde aktuell allerdings noch ungenutzt heruntergekühlt. Hierzu regten die Mitglieder der SPD-Fraktion eine Kooperation mit der SVB an, die aktuell die Möglichkeiten eines Nahwärmenetzes für die Stadt Siegen untersucht. Auch hier bestätigte Simon Kunze, dass bereits Gespräche mit der SVB geführt worden sind. Für eine Weiterführung des Abwärmekonzeptes ist man bereits mit hiesigen Energieanbietern im Gespräch und sei für Kooperationen jederzeit offen.
Die Unternehmensbesichtigung endete mit einer Führung durch die sich teilweise noch im Bau befindlichen Server-Räume und Technikbereiche. „Wir freuen uns sehr, der SPD-Fraktion Siegen heute unser neustes Rechenzentrum zu zeigen. Wenn die Baumaßnahmen im Laufe des Monats abgeschlossen und unsere Kunden mit ihren Daten und Systemen eingezogen sind, darf nur noch befugtes Personal diese Räume betreten. Denn unsere Räumlichkeiten sind in verschiedene Sicherheitszonen eingeteilt und die Server mit den Daten unserer Kunden befinden sich selbstverständlich in der höchsten Schutzzone“, stellte Kunze abschließend dar.