SPD-Fraktion positioniert sich zur zukünftigen Bäderlandschaft: „Zwei-Standorte-Lösung ist für alle Nutzergruppen attraktiver“

Siegen. Die Siegener SPD-Fraktion hat in ihrer Fraktionssitzung am Montag das Thema der zukünftigen Ausrichtung der Siegener Bäderlandschaft diskutiert und ist zu einem Ergebnis gekommen. „Wir sprechen uns klar für eine Lösung mit zwei Bäderstandorten in Weidenau und Eiserfeld aus, denn diese ist für alle Nutzergruppen attraktiver“

Die SPD-Fraktion hatte stets betont, dass ein wesentlicher Entscheidungsgrund sein wird, dass alle Siegener Kinder schwimmen lernen können. „Das Schulschwimmen und das Vereinsschwimmen kann bei zwei Bädern deutlich besser und komfortabler organisiert werden. Und insbesondere in den Schulen und in den Vereinen wird Schwimmen gelernt. Die Kinderschwimmausbildung ist somit bei zwei Bädern besser umzusetzen“, erläuterte Schiltz die Gründe für die Entscheidung der SPD-Fraktion. „Außerdem bleiben bei zwei Standorten deutlich mehr Schwimmzeiten für die Öffentlichkeit bestehen, so dass neben Schulen und Vereinen auch alle öffentlichen Nutzerinnen und Nutzer, wie Familien und Senioren, von zwei Bäderstandorten profitieren werden. Zwei Bäder – über das Stadtgebiet verteilt – haben eine höhere Anziehungskraft als ein Zentralbad, denn sie sind wohnortnäher zu erreichen. Daher gehen wir von höheren Nutzungszahlen als bei einem Zentralbad aus“, so Schiltz weiter.

Klar ist dabei, dass der Erhalt von zwei Bädern teurer werden wird, als der Bau eines Zentralbades – sowohl was die Investitionen angehen wird, als auch bei den laufenden Unterhaltungskosten. „Dies wird den Haushalt der Stadt Siegen enorm belasten, das muss allen klar sein“, ergänzt Detlef Rujanski, Vorsitzender der Siegener SPD-Fraktion. „Deshalb haben wir für diese weitreichende Entscheidung sämtliche Fakten intensiv diskutiert und abgewogen. Wir haben uns in der Abwägung aber für eine attraktive Bäderlandschaft und gegen rein wirtschaftliche Aspekte ausgesprochen. Gerade als familien- und vereinsfreundliche Stadt müssen wir uns zwei Standorte für unsere Hallenbäder leisten“, bezieht Rujanski klar Stellung.

Die SPD-Fraktion weiß dabei, auf den Rückhalt der Bevölkerung zurückgreifen zu können: „Nahezu alle Rückmeldungen, die wir aus der Bevölkerung erhalten haben, haben sich für die Zwei-Bäder-Lösung ausgesprochen“, berichten Ingmar Schiltz und Detlef Rujanski von den Gesprächen, die Fraktionsmitglieder geführt haben, und Zuschriften, die an die Fraktion gesendet wurden.