SPD-Fraktion besichtigt „The SUMMIT“ im Gewerbegebiet Martinshardt

Mitglieder der Siegener SPD-Fraktion ließen sich von Dr. Bernd Buxbaum, Vorsitzender des Vorstands der pmdtechnologies ag (5.v.l.), Sandro Scaiano, Referent Systeme und Prozesse ifm solutions gmbh (5.v.r.) und Tobias Möller, Team Leader Test Development der pmdtechno-logies ag (3.v.r.), durch das Gebäude „The SUMMIT“ im Gewerbegebiet Martinshardt führen, in dem mehreren Firmen der ifm-Unternehmensgruppe gemeinsamer Raum gegeben wird.

Siegen. Es gilt als das wohl größte High-Tech und IT-Zentrum Südwestfalens: „The SUMMIT“ im Siegener Gewerbegebiet Martinshardt, Sitz der Unternehmen pmdtechnologies ag, ifm solutions gmbh, ifm software gmbh, ifm service gmbh und GIB mbH – alles Firmen der ifm-Unternehmensgruppe. „Natürlich sind wir froh, dass solch hoch qualifizierte Unternehmen sich nicht nur in Siegen gegründet haben, sondern auch im Wege der Expansion in unserer Stadt geblieben sind. Das geht natürlich nur, wenn wir ausreichend Gewerbeflächen vorhalten. Daher benötigen wir auch dringend weitere Gewerbegebiete, wie die geplanten Flächen Martinshardt II und Oberschelden-Seelbach, um den Unternehmen in unserer Stadt Entwicklungsperspektiven aufzeigen zu können“, so Detlef Rujanski, Vorsitzender der Siegener SPD-Fraktion und ergänzte: „Wir wollten unbedingt den neuen Standort der ifm-Unternehmensgruppe hier im „SUMMIT“ kennen lernen und mit ihnen ins Gespräch kommen.“

Dr. Bernd Buxbaum, Vorstandsvorsitzender der pmdtechnologies ag, gab den SPD-Mitgliedern einen Überblick über die Firmengeschichte der ifm-Unternehmensgruppe. Das Familienunter-nehmen in 2. Generation mit Sitz in Essen erzielt einen Jahresumsatz von rund 1 Mrd. Euro mit weltweit etwa 7000 Mitarbeitern. Unter dem Dach der ifm stiftung & co. kg sind die einzelnen Unternehmensbeteiligungen gebündelt. „Der Standort ‚The SUMMIT‘ bildet eine inhaltliche Klammer verschiedener IT-Kompetenzen, die sich vor dem Hintergrund von Anwendungen in der Automatisierungstechnik mit dem Verarbeiten von Sensordaten zur Gewinnung von Infor-mationen und der dazugehörigen Integration in ERP Systeme beschäftigen“, so Dr. Buxbaum.

„The SUMMIT“ sei für ca. 450 Arbeitsplätze ausgelegt. Derzeit arbeiten rund 350 Mitarbeiter vor Ort. 30 offene Stellen sind aktuell zu besetzen. Rund 70 Prozent der Beschäftigten seien Aka-demiker, davon ein großer Teil auch promoviert. Auch die Nachwuchsförderung werde nicht vernachlässigt, so gebe es derzeit in der ifm-Unternehmensgruppe insgesamt 142 Auszubil-dende, von denen 12 im SUMMIT als IT-Systemkaufleute und Fachinformatiker für Systemin-tegration und Anwendungsentwicklung ausgebildet werden. Ein eigenes Fitnessstudio, ein Res-taurant, 12 Konferenzräume, zwei E-Tankstellen, ein eigenes Parkhaus mit 280 Stellplätzen, Reinraumlabore und ein eigenes Rechenzentrum inkl. Notstromversorgung gehören zum Ge-bäudekomplex dazu. Die SPD-Mitglieder zeigten sich beeindruckt: „Das fühlt sich an wie im Silicon Valley“.

Die SPD-Lokalpolitiker wollten u. a. wissen, wie die Stadt Siegen unterstützend bei der Mitarbei-tergewinnung tätig werden kann. „Ausreichend Wohnraum und Bauflächen für unsere Mitarbei-ter sind wichtig – insbesondere um sie dauerhaft an uns zu binden“, fiel dazu Dr. Buxbaum sofort ein. „Ebenso gern gesehen ist eine attraktive Kneipen- und Ausgehszene, da wir überwiegend sehr junge Angestellte haben. Darüber hinaus ist eine Förderung der Start-Up-Mentalität wichtig, um jungen Gründern auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu helfen und innovative Geschäftsmodelle zu ermöglichen.“ Sandro Scaiano, Referent Systeme und Prozesse bei ifm solutions gmbh, ergänzte, dass eine Anbindung des Gewerbegebiets mit einem Radweg sowie ein guter ÖPNV mit pünktlichen Bussen und dichterer Taktung aus Sicht der Beschäftigten wünschenswert seien.

An das Gespräch schloss sich ein Rundgang durch das Gebäude an. Die Führung übernahmen Sandro Scaiano und Tobias Möller, Team Leader Test Development bei der pmdtechnologies ag. Höhepunkt war die Besichtigung der Reinraumlabore, in denen an der nächsten Generation der Sensorsysteme von pmd geforscht wird. Die 3D-Kamerachips von pmdtechnologies, die eine Gesichtserkennung ermöglichen und für das Online-Bezahlen z. B. über Smartphones zu-gelassen sind, werden aktuell z. B. in den Top-Modellen des Mobiltelefon-Herstellers LG verbaut.