SPD fragt nach den Wohnraumpotenzialen städtischer Gebäude und Liegenschaften

Für die Sitzung des Rates am 25.09.2019 hat die Siegener SPD-Fraktion die folgende Anfrage gestellt:

In der Stadt Siegen herrscht ein Mangel an preisgünstigen Mietwohnungen. Einer aktuellen Studie der Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit der Hans-Böckler-Stiftung[1] zufolge fehlen in Siegen 4.665 Wohnungen für Personen, die weniger als das Durchschnittseinkommen (Bundesmedianeinkommen) beziehen. Die Stadt Siegen sollte daher ihr Möglichstes tun, um diesen Mangel zu beheben.

Vor diesem Hintergrund bitten wir um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Wie viele Wohnungen können nach den Beschlüssen des Rates vom 10.04.2019 und 22.05.2019 zum Wohnraumlandkonzept in den zu beplanenden Baugebieten entstehen? Wie viele davon werden voraussichtlich Sozialwohnungen sein?
  2. Wie viele Wohnungen in städtischen Gebäuden könnten dem Wohnungsmarkt kurzfristig neu zugeführt werden? In welchen städtischen Gebäuden könnten zusätzliche Wohnungen durch Umbau, Anbau oder Nachverdichtung entstehen?
  3. Bei welchen laufenden oder sich in Planung befindlichen städtischen Hochbaumaßnahmen (z. B. beim Hallenbadneubau) könnte zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden?
  4. Welche städtischen Liegenschaften könnten für die Bereitstellung preisgünstigen bzw. sozialen Wohnungsbau kurzfristig dem Wohnungsmarkt zur Verfügung gestellt werden?
  5. Welche Möglichkeiten hat die städtische KEG, zusätzlichen (sozialen) Wohnraum in Siegen zu schaffen?
  6. Wie kann die Universitätsstadt Siegen die in Siegen aktiven Wohnungsbaugenossenschaften und –gesellschaften dazu bringen, zusätzlichen preiswerten bzw. sozialen Wohnraum zu schaffen bzw. wie kann sie diese dabei unterstützen?

[1] Andrej Holm, Stephan Junker „Die Wohnsituation in deutschen Großstädten – 77 Stadtprofile“, Düsseldorf, Berlin im März 2019

Die komplette Anfrage finden Sie hier.